Josefstag (19. März)

Wie es dem Josef ergangen sein muss? Der junge Zimmermann mit prominenten Vorfahren war im Begriff, eine kluge, schöne, standesgemäße Frau zu heiraten und dann das: Die Verlobte ist vor der Hochzeit schwanger. Er möchte aber Maria nicht bloßstellen und fasst den Plan, sie still und heimlich zu verlassen.

Es kommt ganz anders. Josef erlebt einen Traum, der ihn dazu bringt, bei Maria und dem Kind zu bleiben. Einfach haben sie es nicht. Mit dem Neugeborenen fliehen sie nach Ägypten und es dauert eine ganze Weile, bis sie wieder in ihre Heimat Galiläa zurückkehren können.

Zwei Dinge machen den biblischen Josef zum Vorbild: Er vertraut Gott so sehr, dass er sich von ihm ins Ungewisse schicken lässt – und er tut alles für seine Familie.

Josef ist theologisch bedeutsam, auch wenn er nur Jesu »Ziehvater« ist. Dank ihm kann Jesus als der Messias gelten: Nach jüdischem Glauben sollte der erwartete Messias aus der Nachkommenschaft des Königs David stammen – und Josef war ein Nachfahre Davids.

Unter den Heiligen gilt Josef als der Schutzpatron der Arbeiter und Handwerker, aber auch von Jungfräulichkeit, Ehe und Familie. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholischer Jugendsozialarbeit (BAG KJS) und die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) nutzen den Josefstag am 19. März seit 2007, um mit lokalen und bundesweiten Aktionen auf die Arbeit von Jugendsozialhilfeeinrichtungen und die Lebens- und Berufschancen benachteiligter Jugendlicher aufmerksam zu machen. (www.josefstag.de)