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Thema »An Abi und alle, die deine Stimme hier vermissen werden«

An Abi und alle, die deine Stimme hier vermissen werden

07.04.2022 19:07
Ann Sophie

Puh, ich weiß gar nicht, wie ich das in Worte fassen kann, was mich bewegt. Seitdem ich deine Worte im Herzenszimmer gelesen habe, laufe ich herum und meine Gedanken kreisen immer und immer um deinen Satz:

Du schreibst, dass du deine Versuche, im kirchlich geprägten Christentum anzukommen
nun loslassen kannst.

Irgendwas daran schmerzt.
Dabei klingt dein Fazit weder bitter noch vorwurfsvoll, es ist, wie es ist. Das hat sich für dich so herauskristallisiert. Und das verstehe ich vollkommen. Mir gehts ja ganz ähnlich, wie dir!
Wie oft hab ich aufgeatmet, wenn du deine Stimme erhoben hast gegen dogmatische Enge
und wenn du schlicht und einfach von deiner Sicht auf die Dinge erzählt hast.

Was schmerzt?
Dass deine Stimme der Weite nun fehlen wird, hier.
Und darüberhinaus, dass mir die Weite im kirchlich geprägten Christentum so fehlt! Und mich ebenso am Ankommen hindert, wie dich.

Ach, ich weiß auch nicht, warum mich das so wurmt, es kann ja jeder glauben, was er will. Ich glaub nur, es müsste nicht so sein, dass so viel Trennendes zw. den Religionen steht.
Die Mythologien der Welt beschreiben in ihrer Bildersprache doch die Dinge, die uns alle angehen, natürlich in den Bildern der jeweiligen Zeit und Kultur.
Wenn nun jede Religion auf ihren Dogmen besteht, dann streiten wir um den historischen Wahrheitsgehalt der Dogmen, anstatt die spirituelle Aussage dahinter zu erkennen, die uns vielleicht einen könnte.
Ich hab bei Josef Campell, einem bekannten Mythenforscher gelernt, dass die Sprache der Mythen Metaphern sind. Es geht in der Mythologie nicht um historische Berichte von Geschehenem, also z. B. einer realen Auferstehung oder Himmelfahrt Jesu.
Diese Metaphern verweisen auf ein inneres Geschehen. Darum gehts.

Ach, da geht mir so viel durch den Kopf. Ich weiß nicht, ob ich mich irgendwie verständlich machen konnte.
Aber jetzt gehts mir besser. Das musste einfach mal raus!
Ich will damit keine Grundsatzdiskussion anregen. Davon haben wir ja wahrscheinlich alle schon genug gehabt.
Aber wenn es jemandem gibt, dem es vielleicht ähnlich geht, dann wär das schön.

Und dir, liebe Abi, wünsch ich alles Gute auf deinem neuen Weg!
Wie gut, dass du deiner Intuition und deinem Herzen folgst!

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