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Thema »Trost und Zuversicht?«

Trost und Zuversicht?

19.03.2022 12:52
Paulina

Ihr Lieben,
ich stelle euch mal den heutigen Bolderntext (Auslegung zur Tageslosung) ein, verbunden mit der Frage, was euch tröstet in diesen lausigen Zeiten.
Ich bin gerade seehr in "Habachtstellung" - nicht nur des Krieges wegen, sondern aufgrund des Covid-Ausbruchs im Wohnhaus der kleinen Großen: noch ist sie nicht infiziert und hält sich tapfer :o)
Nachher werde ich zu ihr aufbrechen und versuchen, sie aufzuheitern (bzw. umgekehrt!) und abzulenken...
...mit Kuchen, Shopping und viel frischer Luft...

Du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HERR, mein Gott! Jona 2,7
TrostDieser Lobpreis Jonas stammt aus dem schleimigen Dunkel des Fischbauchs. Nicht zu glauben, in dieser Situation! Sicher hat man erst später das Bekenntnis der Rettung so in den vier Kapitelchen des kleinen Prophetenbuches aufgeschrieben und angeordnet. Erst hinterher, wenn die Katastrophe, das Leiden überstanden ist, kann man so denken und danken, sogar dann, wenn man ein berühmter Prophet ist und immer «Vor-sicht» walten lässt. Fast alle Geschichten unserer Dankbarkeit sind «Nach-erzählungen», kommen aus unserem Nachdenken. Erst nach Ostern erschliesst sich, was vor und an Karfreitag geschah.

Søren Kierkegaard, der dänische Theologe, hat beim Aufschreiben beide Momente, den im Fischbauch und den späteren, genau ins Blickfeld gerück: Es ist wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Aber darüber vergisst man den anderen Satz: dass vorwärts gelebt werden muss. Wenn es gerade besonders hart, leidvoll und quälend ist, vorwärts zu leben, ist die Hoffnung zu pflegen. Dann kann man oder frau schon prophetisch das Nachher vor dem inneren Auge auftauchen lassen. Dann wird das Fischbauchgebet der heutigen Losung so klingen: «Du wirst mein Leben aus dem Verderben führen, Herr, mein Gott. Denn du hast mein Leben schon früher aus dem Verderben geführt.»
Von: Dörte Gebhard

Herzlich, Paulina

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