Auf Wiedersehen!
Liebe Foris,
schweren Herzens müssen wir euch mitteilen, dass dieses Fastenforum das letzte Forum war, das wir euch anbieten durften. Unser über zwanzig Jahre altes Forum erfüllt leider die gestiegenen Anforderungen an den Datenschutz und die Moderation nicht mehr. Die Grauzone, besonders im Bereich des Datenschutzes, birgt mittlerweile Risiken, die wir als gemeinnütziger Verein nicht eingehen können.
Uns ist bewusst, dass viele von euch den Austausch im Forum schon lange pflegen und schätzen. Auch wir haben alles Geschriebene mitgelesen und oft mit Interesse, Staunen, Rührung und Neugier das Geschehen in den Foren verfolgt. Ihr seid ein Schatz innerhalb der Andere Zeiten-Community! Danke!
Gern möchten wir euch eine Möglichkeit geben, um euch ein letztes Mal im Forum auszutauschen. Wir werden das Forum dafür erneut öffnen: von Sonntag, den 27. April, 18 Uhr bis Dienstag, 29. April, 18 Uhr. Bis dahin wird das Forum wie gewohnt zum Nachlesen geöffnet sein.
Derzeit arbeiten wir an der Neugestaltung unserer Website. In diesem Zuge hoffen wir, ein niedrigschwelliges, aber zeitgemäßeres Angebot zur Interaktion zu finden und euch so auch in Zukunft eine Möglichkeit zum Austausch bieten zu können.
Wenn ihr euch mit anderen Foris vernetzen wollt, ist das wie immer möglich über das Hinterlegen eurer Mailadresse an forum@anderezeiten.de
Wir hoffen auf euer Verständnis und freuen uns darauf, uns in anderer Form in der Zukunft zu lesen und zu hören.
Herzlich
Euer Andere Zeiten-Team
Thema »Fasten: persönliches Wellness- bwz. Selbstoptimierungsprojekt oder religiöses bzw. kulturelles Konzept für - ja, für was eigentlich?«
Fasten: persönliches Wellness- bwz. Selbstoptimierungsprojekt oder religiöses bzw. kulturelles Konzept für - ja, für was eigentlich?
Mich interessiert hier der Spannungsbogen "zurück" (?) zum traditionellen Gedanken hinter dem Fasten, der religiös-gesellschaftlich-kulturellen Konzeption. Auch da geht es ja keineswegs nur um Verzicht, jedenfalls nicht als Selbstzweck.
Mir tritt dieser Aspekt - sogar bei mir selbst - zuweilen zu sehr zurück hinter der "Was tut mir gut"-Frage. Darum dieser Thread.
Ich bin gespannt, was daraus wird.
Ein paar Gedanken zu "in solchen Zeiten auch noch verzichten schaffe ich nicht" hatte ich eben schon, die liegen ja total nahe. Aber das ganze als "Verzicht auf Hoffnungslosigkeit" zu drehen, erscheint mir persönlich dann doch etwas billig... Aber vielleicht verliere ich etwas von meiner Angst, wenn ich durch zeitweiligen Verzicht feststelle, dass ich manches von dem, was ich zu verlieren befürchte, nicht zwingend brauche? Vielleicht kann Fasten auch so ganz nebenebei ein Resilienztraining sein? Ist aber vielleicht auch schon wieder zu weit weg vom ursprünglichen Konzept?
Keine Ahnung. Und jetzt gerade auch keine Zeit mehr, weil ich dringend raus will in die Sonne. Darauf freiwillig zu verzichten erscheint mir nun wirklich völlig aberwitzig. :-))
Liebe Leah!
Gestern Abend habe ich diesen Satz gehört, der mir bei deiner Frage hilft.
Die Fastenzeit nährt die Sehnsucht nach Gott.
Sonnige Grüße
Du hast zweifellos den bisher schönsten Pfadnamen kreiert, liebe Leah, allein deshalb möchte ich hier gern schreiben. :D Tatsächlich finde ich auch das Thema spannend, ich weiß bloß nicht so ganz, worauf Du eigentlich hinauswillst. Kannst Du jetzt, da die Sonne weg ist, nochmal ein wenig konkretisieren? Nur mal so als ersten Gedanken von mir: Der Hintergrund des Fastens scheint mir im Großen und Ganzen die Vorbereitung auf die Begegnung mit Gott zu sein – wie immer die aussehen kann. Überschneidet sich das aber nicht sehr mit der Überlegung „Was tut mir gut“? Jedenfalls dann, wenn man mit der Frage „Was tut mir gut“ auf Suche nach Nahrung für Seele und Geist geht?
Liebe Fideli
Schön, dass Du geschrieben hast!
Der Pfad ist zu groß für mich (allein), fürchte ich.
Erst nachdem ich ihn angelegt hatte, kam die Post von AZ bei mir an, auch mit dem Broschürchen zu den Fastenbriefen, wo sich tatsächlich ein kleiner Überblick zum Thema Fasten in den Religionen befindet. Vielleicht guck ich da demnächst noch mal rein und schreib dann hier mehr.
Ja, Begegnung mit Gott. Vielleicht ist das Fasten dann mehr eine Abkehr von Ablenkung als der Verzicht als Kasteiung? Aber spielt es dann eine Rolle, wie es MIR geht, was MIR gut tut, wenn ich mich doch GOTT zuwenden will?
Andererseits bin ich nach Seinem Bilde geschaffen und Sein geliebtes Geschöpf, wieso soll ich dann die Fürsorge für dieses Geschöpf, also mich, vernachlässigen, gerade wenn ich mehr Nähe zu ihm will?
Hm.
Heute abend komm ich da nicht weiter. Viel zu müde.
Schlaf fasten ist aber so ziemlich das blödeste, was ich tun kann. Also genug für heute.
Denise, auch Dir Danke! Bedenkenswert, das mit der Sehnsucht.