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Thema »Wandeln - Fr., 17. März, Woche 4 «

Wandeln - Fr., 17. März, Woche 4

17.03.2023 06:40
siebenkommafünf

Ans Licht kommen.

Klagen ist leichter als loben.

ich seufze ..

17.03.2023 07:07
siebenkommafünf

guten morgen zusammen,

ich liebe diese zeichnung mit dem maulwurf,

und ich seufze - allerdings genervt und nicht schwermütig - über dieses positiv-denken-und-fühlen-sollen ..

ich denke grad an mutierte maulwürfe, die plötzlich das licht lieben, und an haufenweise arbeitslose psycholog:innen, weil schwere herzen plötzlich froh und leicht werden ganz einfach durch positives welt-und-sein-wahrnehmen.

nein .. auch fulbert und ich werden uns hier nicht einig!!

ich halte mich für sehr fähig, schönes und gelingendes wahrzunehmen,

aber schwerwiegende, natürliche ursachen sind durch loben und positiv-in-die-welt-schauen nur selten oder nur anteilig zu lösen, denke ich.

mich nervt dieser immer und überall auftauchende hinweis, doch bitte das gute zu sehen .. als gäbe es nichts schweres, trauriges, dunkles, als dürfe es nicht sein.

es ist gut, rauszugehen und nicht nur in sich selber rumzuhocken, und schönheit wahrzunehmen - aber das leben ist halt hell UND dunkel

17.03.2023 09:07
Barbara

guten morgen zusammen,

ich liebe diese zeichnung mit dem maulwurf,

und ich seufze - allerdings genervt und nicht schwermütig - über dieses positiv-denken-und-fühlen-sollen ..

ich denke grad an mutierte maulwürfe, die plötzlich das licht lieben, und an haufenweise arbeitslose psycholog:innen, weil schwere herzen plötzlich froh und leicht werden ganz einfach durch positives welt-und-sein-wahrnehmen.

nein .. auch fulbert und ich werden uns hier nicht einig!!

ich halte mich für sehr fähig, schönes und gelingendes wahrzunehmen,

aber schwerwiegende, natürliche ursachen sind durch loben und positiv-in-die-welt-schauen nur selten oder nur anteilig zu lösen, denke ich.

mich nervt dieser immer und überall auftauchende hinweis, doch bitte das gute zu sehen .. als gäbe es nichts schweres, trauriges, dunkles, als dürfe es nicht sein.

es ist gut, rauszugehen und nicht nur in sich selber rumzuhocken, und schönheit wahrzunehmen - aber das leben ist halt hell UND dunkel



Liebe siebenkommafünf ,
Schön hast Du das geschrieben.....
Ich glaube , ich werde mich später nochmal melden.....
Ganz liebe Grüße an ALLE ,
Barbara

17.03.2023 11:01
Üdrilla

Hab‘ mich auch an diesem Text gestoßen.
Maulwürfe sind nicht blind. Sie könnten sogar UV wahrnehmen. Und außerdem kann's in einer dunklen Höhle urgemütlich sein. Je nachdem, welche Sinnesausstattung man hat.
Lange Jahre war meine Devise: In der Dunkelheit liegt meine Chnce.
Und noch immer gilt: Raus gehen rentiert sich immer. Wetterunabhängig.

Habe denn lieber mal Fulbert Steffensky recherchiert. Sehr interessant, sein Lebenslauf. Er war mit Dorothee Sölle verheiratet. Zuvor katholischer Benediktiner Mönch. Zum evangelisch-lutherischen Glauben konvertiert! …

de.wikipedia.org/wiki/Fulbert_Steffensky

17.03.2023 11:25
Okapi

Der Text ist wirklich herausfordernd. Geht es denn nur um das positive Bewerten von Dingen oder um das positive Empfinden?
Das positive Bewerten ist Kopfsache, ich kann was ansehen und schön finden, aber ob es eine Trübnis in Herz und Seele überstrahlen kann, glaube ich nicht. Natürlich weiß ich auch mit dem Kopf, dass es viele Menschen gibt, die ein weitaus schwereres Leben führen als ich, aber mein persönliches Empfinden, das MIR etwas Essezielles im Leben fehlt und dieser Umstand mich betrübt, lässt sich nicht mal so eben rational wegdenken, weil die Blumen so schön blühen, die Vögel bezaubernd singen und der Hund so niedlich ist.

was mitschwingt

17.03.2023 11:27
Zirbe

ach da merke ich, was in, mit so einem Text alles mitschwingt.
Vor langer Zeit bin ich Fulbert Steffensky beim Kirchentag begegnet. ich weiß kaum noch um was es ging - habe damals fleißig mitgeschrieben - weil es für mich gut gepasst hat
Und das, dieses Gefühl, ist beim Lesen sofort dabei gewesen. Ach Herr Steffensky. Tja und so habe ich gleich mal, voreingenommen?, ja , tut mir gut, gesagt. und die Worte, gegenstandslose Trauer, die haben mich gepackt. Weil es für mich Thema ist. aus Gegenstandslosem etwas heraus zu holen, zu finden, zu entdecken - da passt es für mich, in meiner Geschichte. Nö, ich bin kein "blinder" Maulwurf, ich bin begeisterte Fotogarfin und schaue deshalb oft mehrmals hin. Da brauchen meine Begleiter viel geduld.
Und auf den fertigen Bildern finde ich manchmal noch mehr.
Dem Wind als Stimme als Stimme zu lauschen ist nicht meines - da dürfen andere suchen und hören.
wenn es nur so einfach wäre

17.03.2023 11:38
Neltje


Vllt ticken wir Menschen auch sehr unterschiedlich. Mir haben bei allem Kummer u Schmerz doch auch geeade diese kleinen "Glucksfunken" sehr geholfen. Nicht gerade wenn im dunklen "Loch" sass aber am naechsten Morgen.
U ich finde durchaus, dass man auch mit dem Schicksal, dem Kummer, der U gerechtigkeit hadern darf, im Gegenteil~ist die Wut abgelassen, kann man manches mal doch wieder besser sehen...

Muss leider loss, bleibt behuetet, wo immer ihr auch seid
30

Ans Licht kommen

17.03.2023 15:57
Johannes

Hallo zusammen,

bei dem Wort "klagen" denke ich immer an "leiden". Das kann unendlich gehen! Trauern ist irgendwann abgeschlossen!!
Dieses sich "selber loben" habe ich mühsam gelernt. Aber es tut
gut und ich kann seither auch mehr über mich lachen. Andere loben finde ich wesentlich leichter.

Mit dem loben finde ich es so, dass dabei auch eine optimistische Lebenshaltung verbunden ist - bei mir auch durch den Glauben.
Ich finde weiterhin, dass es in dieser Zeit mit seinen vielen Kriegen, Hungersnöten, Unstimmigkeiten, Streitereien auch im Kleinen wichtig ist optimistisch zu bleiben.

Liebe Grüße
Johannes

17.03.2023 17:08
Rena

Mit der Aufforderung zum "positiven Denken" kann man mich jagen - aber dieser Text geht mir irgendwie nicht so gegen den Strich.
Ich lese ihn etwas spezieller - die "gegenstandslose Lebenstrauer und Lebensklage" klingt für mich nicht nach "echten" Problemen, nach etwas, das wirklich Grund zur Klage und Trauer ist. Sondern sie klingt nach "Trägheit", nach einem so-vor-sich-hin machen, ohne mal den Blick zu heben. Da kann ich mir schon sagen lassen: guck dich doch mal um! Dann muss ich ja gar nicht sofort "positiv" sein und alles ganz super finden.
Aber ich kann ruhig mal merken, dass ich mich in Kleinigkeiten verrenne und lieber mal etwas größer denken und fühlen könnte...
Herzlich, Rena

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