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Thema »Wandeln, So., 19.03.2023, Woche 5«

Wandeln, So., 19.03.2023, Woche 5

19.03.2023 06:36
Johannes

scheitern - sich wandeln

19.03.2023 06:47
Denise

Ich werde im Leben immer wieder scheitern, so schmerzlich das auch ist.
Ich muss das Scheitern annehmen.
Ich kann mich bemühen, aber letztlich liegt nicht alles in meiner Hand, sondern in Gottes.

Einen schönen Laetare-Sonntag für alle. Freut Euch!

Petrus sprach: ich bin`s nicht (Joh. 18,17)

19.03.2023 06:50
Johannes

Guten Morgen zusammen,

nach diesem Satz "weinte Perus bitterlich". Dies der Anfang seiner Wandlung - davor die Erkenntnis.

Scheitern:
Nicht im Moment des Scheiterns verharren. Dazwischen Menschlichkeit - "dem süßen Pianisten die Noten leihen".
Aber: Aus dem Geschehenen lernen - sich wandeln. Das gute sehen, dass die Situation auch enthält.

Licht findet seine Farbenfülle erst im Widerstnd der Wolken.

Für mich der beeindruckendste Satz zur Eröffnung dieser fünften Woche.
Wir spiegeln uns in dem, was passiert. Da ist das unendliche Licht, was sich in den Wolken spiegelt (Licht und Schatten) und uns umgibt.

Die Sicht der Dinge
Kann ein Leben scheitern - wohl eher nicht. Es braucht aber viele Wege und Umwege, um ans Ziel zu kommen. Kann ein hundertjähriges Leben gescheitert sein? - Nein - eher hatte es Höhen und Tiefen, wie jedes Leben. Und das Leben der Cäcilia wude ihr in einem glücklichen Moment ihrer Eltern geschenkt. 20 Jahre, die verbunden haben.

Liebe Grüße
Johannes

Vorgriff!!

19.03.2023 08:50
Johannes

Liebe Denise,

da haben wir unsere Beiträge fast gleichzeitig abgeschickt.
Es freut mich, dass Du sofort reagiert hast.

In meinem Beitrag habe ich den Beginn der fünften Fastenwoche sowie den Montag gleich mit reingenommen. Sorry, so sollte das nicht sein.

Liebe Grüße
Johannes

19.03.2023 10:11
Barbara

Ihr Lieben,

..also.......ich als "Clown im Ruhemodus " sozusagen liebe das "Scheitern" - der Clown lebt vom Scheitern : er fällt , steht auf , fällt , steht auf......gerade in unserer scheinbar " perfekten" (ohne scheitern)
Welt ein "Segen" ....tut einfach gut, wenn ich die Seite von "Clown" bei mir spüre.

Andererseits weiß / und erfahre ich die Ernsthaftigkeit des Scheiterns - keine Frage !

Ich wünsche Euch allen einen gesegneten Sonntag,
Barbara

scheitern = schiffbruch

19.03.2023 11:35
siebenkommafünf

moin zusammen!

scheitern ist so ein starkes be- und verurteilendes wort, finde ich, und frage mich, ob es konstruktiv und zielführend ist,

und ob man - hier in der geschichte und auch sonst öfter im leben - freundlichere worte finden kann für sich, für etwas, das schief oder blöd daneben gegangen und einem nicht gelungen ist, das nicht geklappt hat wie geplant und erhofft.

Wahrig Herkunftswörterbuch sagt zu "scheitern":

"nicht zum Ziel gelangen ♦ das Wort ist seit dem 16. Jh. bezeugt und entwickelte sich aus der Wendung zu scheitern werden, die für Schiffe gebraucht wurde, die Schiffbrauch erlitten bzw. in Stücke brachen; die Ausgangsbedeutung ist also „in Stücke brechen, zerschellen“; diese Bedeutung liegt auch der Zusammensetzung Scheiterhaufen zugrunde, die seit dem 16. Jh. gebräuchlich ist"

scheitern sollte meiner meinung nach zumindest etwas normales sein, und vor allem ohne scham besetzt sein. ich plädiere für einen liebevollen umgang mit sich selbst! :-)

Scheitern - Shit

19.03.2023 13:02
sunbeam

Das altgermanische Wort für gespaltenes Holz war wohl : schit
Das Wort Holzscheit gibt es ja heute noch.
Und Shit gibt es auch – eine sehr kurze und für mich treffende Bezeichnung, wenn mir ein Missgeschick passiert schon auch mal : Schei.. . Oh, darf man das laut sagen? Oder merde oder Mist oder wie meine Schwiegertochter der Kinder wegen sagt: S(ch)ugar

Die andere Deutung ist: erfolglos aufgeben. Das ist für mich scheitern und das will nicht so recht zu der Geschichte heute passen, wo es ja um ein Missgeschick geht. Eines der Art, dem man mit Humor begegnen kann und mit dem Lachen und nicht mit Scham, wie ich finde, das schmerzhaft Peinliche (Gift) nehmen kann.
Auch zu Paulus passt es für mich nicht. Denn da ging es doch eher um das Verleugnen, aus Angst oder Zweifel oder vielleicht gibt es noch andere Erklärungen.
Aber scheitern?
Wenn ich mich sehr für etwas angestrengt habe und es kommt einfach nicht an (niemand will es haben, lesen, hören) , das ist für mich scheitern

ff scheitern

19.03.2023 13:03
sunbeam


Ich habe es versucht. Vielleicht zu sehr gewollt, mich in etwas verrannt. Vielleicht zu sehr nach Ruhm geschielt. Und es ist nicht gelungen. Es gab keinen Erfolg, nichts, was zufrieden zurücklässt. Enttäuschung. Frust. Selbstzweifel. Nicht genug.

Das kann ich dann auf dem Scheiterhaufen, dem Haufen aus Holzscheiten, verbrennen und in Rauch aufgehen lassen. Loslassen.

Krönchen richten.
Neuer Versuch.

Dem ganzen die Schwergewichtsklasse absprechen und es einfach nur leichter nehmen.
Wie der Clown.

19.03.2023 14:23
Hanna

Scheitern - für mich etwas ganz Zentrales... Gescheitert, mit meinem ganzen Leben - so kommt es mir oft vor... Nicht ins Berufsleben eingetreten, keine Familie gegründet, die Versöhnung mit meiner Herkunftsfamilie nicht geschafft - gescheitert auf ganzer Linie.

Und doch gibt es da auch eine andere Sicht, ein Ahnen mehr... dass die Arbeit, die ich leiste, Heilungsarbeit ist... und sie ihren Wert hat... und ich sie nicht nur für mich leiste. Das ist meine Hoffnung.

Und gerne nehme ich den Satz von Johannes mit:

"Kann ein Leben scheitern - wohl eher nicht. Es braucht aber viele Wege und Umwege, um ans Ziel zu kommen."

Es grüßt euch Hanna

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