Dokumentarfilm: El limite infinito

Erzählt wird das Leben des Extremsportlers Jean Maggi ganz klassisch, als Reportage vom Dach der Welt in guten wie schlechten Tagen auf dem Weg auf die 6502 Höhenmeter im Himalaya, mit Rückblenden auf Kindheit und Werdegang. Zum Impfen sagt Jean Maggi sachlich: Impfen sei eine gute Sache. Er sei der mit dem Schaden, doch statistisch seien 1 Million 999.999 andere Kinder vor dem Schicksal Kinderlähmung bewahrt geblieben, und das sei gut so.

Seine Eltern unterstützen ihn. Die Hälfte seiner Muskeln sind gelähmt, trotzdem besucht er eine normale Schule, will immer alleine wieder aufstehen wenn er fällt, auch wenn es ewig dauert. Er hasst es von Herzen »das arme Ding« zu sein. Er gründet eine Familie, es geht ihm wirtschaftlich gut, doch ausgeglichen fühlt er sich nie: »Mein Körper war eine Last.«

Es ist schließlich ein Herzinfarkt, der ihn zum Umdenken bringt, zum Cardio-Workout, zum Handbike, das ihm die Freiheit beschert, aus eigener Kraft buchstäblich die halbe Welt zu erobern. Das Glas ist halb voll, nicht halb leer. Als Extremsportler verschiebt seine Grenzen weiter.

Wirklich unbegrenzte Möglichkeiten in sich entdeckt er jedoch erst – als er seine Kraft anderen widmet. Jetzt kämpft er darum, im Gehen eingeschränkten Kindern und Erwachsenen zu ermöglichen, aus eigenem Antrieb mobil zu sein. Auch das macht er im großen Stil. Doch sehen Sie selbst.

Weitere Info:www.jeanmaggi.com

El límite infinito. Dokumentarfilm. Netflix 2020. 47 Minuten. Spanisch mit deutschen Untertiteln.