Medientipps zum Thema Ewigkeit

Wie klingt die Ewigkeit? Eine Liste mit Musik-Links zum Thema finden Sie hier.

Unsere Buchtipps zum Weiterlesen

Jürgen Moltmann: Auferstanden in das ewige Leben

Mit 94 Jahren blickt der evangelische Theologe Jürgen Moltmann auf ein langes Leben zurück. Es ist ein tröstlicher Blick, wie sein Essay »Auferstanden in das ewige Leben« zeigt. Darin setzt sich Moltmann mit dem Sterben und dem Tod auseinander. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Vergänglichkeit des Lebens. Vielmehr möchte der Autor eine ars resurgendi schaffen: die Bereitung zur Auferstehung in die Fülle des Lebens und damit in das ewige Leben. Mehr ...

Jürgen Moltmann: Auferstanden in das ewige Leben. Gütersloher Verlagshaus 2020. 12 Euro

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Michael Hampe: Die Wildnis, die Seele, das Nichts. Über das wirkliche Leben

Dieses Buch in wenigen Sätzen zu beschreiben, fällt schwer. In »Die Wildnis, die Seele, das Nichts« flicht der Autor, der Zürcher Schriftsteller und Philosoph Michael Hampe, viele verschiedene Stimmen ineinander – ohne schlusszufolgern. Mehr ...

Michael Hampe: Die Wildnis, die Seele, das Nichts. Über das wirkliche Leben. München: Hanser Verlag 2020. 26 Euro.

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Henning Bey, Meinrad Walter: Das Weihnachtsoratorium

Es beginnt mit Paukenschlägen und geht in eine bombastische Feierstimmung über: »Jauchzet, frohlocket!« singt der Chor. Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist ein Werk für die Ewigkeit: Für viele Menschen ist erst dann Weihnachten, wenn sie es gehört haben, ob zuhause oder im Konzert. Doch selbst »WO«-Kenner*innen können immer noch ins Staunen geraten, wie das neue Buch inklusive CD zeigt. Mehr ...

Henning Bey, Meinrad Walter: Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium, Stuttgart: Carus Verlag 2020, 28 Euro.

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Ronen Steinke: Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Eine Anklage

Eine Momentaufnahme, die zu diesem Buch passt: mitten im herrschaftlichen Hamburger Universitätsviertel steht eine alte jüdische Schule. Gegründet wurde sie 1805, das Gebäude von 1911 ist eine Zierde für die Stadt. Nur, man erlebt es eingerüstet mit hohen Zäunen, Betonpollern, Überwachungskameras und bewaffneten Polizisten, die dort Tag und Nacht stehen... müssen? Offenbar. Die armen Schüler. Soll das normal sein? Leider ja, zeigt Ronen Steinke, Redakteur der Süddeutschen Zeitung in seinem Buch. Gespeist aus vielen Recherchen trägt er antisemitische Vorfälle zusammen und macht klar: der Antisemitismus war nie weg. Seine große Anklage jedoch lautet: der Staat antwortet auch heute nicht wehrhaft genug darauf. Mehr ...

Ronen Steinke: Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Eine Anklage. Berlin: Berlin Verlag 2020. 18 Euro.

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Norbert Frei, Franka Maubach, Christina Morina, Maik Tändler: Zur Rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus

In diesem Buch ist der Antisemitismus ein Unterthema, es fragt nach den darüber liegenden Zusammenhängen: Wie hat sich das rechte Denken in (Gesamt-)Deutschland seit 1945 entwickelt? Und anders als man gerne glauben möchte – es wäre zeitweise praktisch verschwunden, Deutschland müsste doch genug davon haben, nach Krieg und Gräueltaten – weist es nach: in Ost und West gab es viele Kontinuitäten, Denkmuster und Entwicklungen, die den aktuellen Nationalismus speisen. Mehr ...

Norbert Frei, Franka Maubach, Christina Morina, Maik Tändler: Zur Rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus. Berlin: Ullstein Verlag 2019. 20 Euro.